Für Zähne, die eine Substanzzerstörung durch Karies erfahren mußten, hat die Zahnmedizin inzwischen einige Reparaturvarianten zu bieten. Hierzu zählen die Zahnfüllungen, die bei allen kleinen bis mittleren Defekten zum Einsatz kommen. Wenn die Reparatur mit einer Füllung aufgrund des Zerstörungsausmaßes nicht mehr möglich ist, wird die Stabilisierung des Zahnes mit einer Krone erforderlich.
Eines sei an dieser Stelle richtiggestellt: “Plomben” gibt es beim Zoll, in der Zahnarztpraxis aber höchstens am Feuerlöscher. Das Wort kommt von “Plumbum”, der lateinischen Bezeichnung für das chemische Element Blei, und Bleifüllungen wurden noch nie in Zähne gelegt.
Bei den Zahnfüllungen unterscheidet man grundsätzlich zwischen direkten und indirekten Rekonstruktionen. Die direkten Füllungen werden durch Einbringen des Füllmaterials direkt in den Zahn hergestellt. Die indirekten Restaurationen bezeichnet man als “Inlays” (Einlagefüllungen). Sie werden außerhalb des Patientenmundes im zahntechnischen Labor individuell angefertigt und dann in den Zahn entweder eingeklebt oder einzementiert.